Kleinen Flötenkonzert in G-Dur
Description
Nanu - was ist denn das ? werden sich die meisten Flötisten beim Anblick dieses Heftes fragen. Es ist schon eine Überraschung, ein bis Dato unbekanntes Flötenkonzert von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) in Händen zu halten, von dem sich eine Abschrift in der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen befindet. Natürlich gibt es berechtigte Zweifel ob der Autorenschaft dieses „kleinen Flötenkonzerts", wie ich es nennen möchte, um es nicht mit dem bekannten „großen" Konzert in G-Dur zu verwechseln.
In Anbetracht der sehr kurzen Lebensspanne Pergolesis und einer Schaffensperiode, die sich auf etwa fünf Jahre beschränkte, dürfte es sich jedoch bei den zahlreichen ihm zugeschriebenen Werken aber um die Arbeiten anderer Komponisten handeln. Das mag auch auf das bekannte G-Dur Konzert zutreffen, das in den 50ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Stockholm entdeckt wurde. Das „kleine Flötenkonzert in G-Dur" scheint aber zumindest vom selben Komponisten zu stammen, gibt es doch große Ähnlichkeiten in den Motiven.
Interessant ist dieses „kleine Flötenkonzert" nun aber vor allem für die jungen Flötisten, die hier ein Flötenkonzert bekommen, das geradezu auf sie zugeschnitten ist - gut spielbar in technischer Hinsicht und überschaubar in der Länge. Besonders schön ist das Largo. Zu diesem Satz sei angemerkt, dass in der Abschrift am Ende des Satzes ein Da capo vermerkt ist, das in Takt 27 dieser Ausgabe endet. Da dieses formal aber nicht zwingend notwendig erscheint, habe ich darauf verzichtet, nicht zuletzt um ein Ungleichgewicht, gerade zum sehr kurzen letzten Satz zu vermeiden.